Porträt: Tino Eisbrenner

Tino Eisbrenner „Die Kraniche ziehen“ am 19.09.25 ab 19:00 Uhr im Filmtheater Friedensgrenze. Einlass erfolgt ab 18:00 Uhr.

Der Ticketpreis beträgt 20,00 €.

Karten können in der Geschäftsstelle des MuT ― Marketing und Tourismus Guben e.V. oder online über Eventim erworben werden.

45 Jahre Bühnenpräsenz mit Haltung und Tiefgang, 2025 feiert Tino Eisbrenner sein 45. Bühnenjahr – ein beeindruckender Meilenstein für den Songpoeten, Komponisten, Schauspieler, Buchautor und Friedensaktivisten. Vom DDR-Jungstar mit 18 bis hin zu einem der vielseitigsten Künstler unserer Zeit: Eisbrenners Schaffen umfasst 21 musikalische und zwei literarische Alben sowie sechs autobiographische Bücher. Sein neues Werk „Kraniche – Shuravli“ und das 2025er Album „Kompass“ spiegeln seine Überzeugung wider, dass Kunst ein vermittelnder Friedenspfad zwischen den Völkern bleiben muss. Mit inspirierenden Lesungen und Konzerten, die von Größen wie Wyssotzki, Waits oder Brecht bis zu Hölderlin, Heine und Neruda getragen werden, nimmt Eisbrenner sein Publikum an die Hand – und verliert dabei nie seinen eigenen Kompass.

Tino Eisbrenner nahm im Mai 2023 am internationalen Musikfestival „Doroga na Jaltu“ in Moskau teil. Bei dem Wettbewerb interpretierten Künstler aus 15 Nationen russische bzw. sowjetische Kriegslieder in ihrer eigenen Sprache – Eisbrenner wählte das Lied „Kraniche“, das er ins Deutsche übertrug. Mit seiner berührenden Darbietung gemeinsam mit der russischen Sängerin Zara erreichte er das Finale und gewann den zweiten Platz, wobei sein Auftritt das Publikum tief bewegte.

Sein Engagement in Russland steht bewusst gegen den aktuellen politischen Zeitgeist, der von Konfrontation und Ausgrenzung gegenüber Russland geprägt ist. Eisbrenner sieht Kultur als Brücke zwischen den Völkern, gerade in Zeiten politischer Funkstille und wachsender Feindbilder. Mit seinen regelmäßigen Reisen nach Russland, seinem künstlerischen Einsatz und dem Buch „Kraniche – журавли“ will er zeigen, dass zwischenmenschlicher Austausch und Verständigung auch in Krisenzeiten möglich sind.